Oberflächenpiercings (auch Surface-Piercings) werden durch Stellen des Körpers gestochen, die weder nach außen noch nach innen gewölbt sind.
Das heißt der Ein- und Austritt des Stichkanals liegen auf einer Ebene und das Piercing liegt somit nur an der Oberfläche des Körpers.
Diese Piercings stehen fast immer unter einer erhöhten Spannung, was die Abheilung sehr langwierig gestalten und zum Herauswachsen des Schmuckes (verbunden mit Narbenbildung) führen kann.
Sogenannte Surface Barbells können dieses Risiko jedoch minimieren, da sie durch eine 90°-Biegung der Enden in gleiche Richtung die Spannung verringern.
Banana Barbells werden zwar oft verwendet, trotzdem sind diese eher ungeeignet, da durch die aufgeschraubten Kugeln Druckstellen auf der Haut auftreten können.
Wichtig bei allen Oberflächenpiercings ist neben dem richtigen Schmuck auch die richtige Platzierung. Der Surface Barbell sollte nicht zu tief sitzen, weil dann die Kugeln auf die Haut drücken, was Rötungen und Entzündungen hervorrufen kann. Bei nicht tief genug eingesetztem Schmuck ragen die Enden noch zu weit aus dem Stichkanal heraus und reizen durch Umkippen das umliegende Gewebe.